Ein Schweizer der gerade in Bhutan im Urlaub war, schickt uns Foto und folgenden Text: Diesen ganz besonderen "Friedenspfahl" habe ich am zweiten Tag meiner Bhutanreise auf dem Weg vom Tiefland (indische Grenze) hinauf zur Hauptstadt Thimphu abgelichtet. Die Stele ist auf der Hauptseite geschmückt mit einer Darstellung der populären buddhistischen Geschichte der "vier Freunde" als Parabel für den Wert der Kooperation (siehe www.jeromatours.com/german/bhutan_freunde.asp).
Die ungleichen Freunde (vier Freunde)
Dangbo...o...o Dingbo.....o....o - vor langer langer Zeit lebten 4 ungleiche Freunde: ein Elefant, ein Affe, ein Hase und ein Fasan. Eines Tages beschlossen die vier, gemeinsam einen Mangobaum zu
pflanzen. Der Fasan wollte den Samen finden, der Hase übernahm es, das Pflänzlein zu wässern, der Affe düngte es und der Elefant, der stärkste unter den vieren, der bewachte den kleinen
Mangobaum. Die vier Freunde erledigten ihre Aufgaben so gut, dass der Baum wuchs und gedieh. Als er erstmals Früchte trug, war er so schön und groß gewachsen, dass sie an die süßen Köstlichkeiten
nur herankommen konnten, wenn sie alle vier zusammen halfen: Der Affe kletterte auf den Rücken des Elefanten, der Hase auf die Schultern des Affen und obenauf, gleich hinter die Löffel des Hasen,
dahin flatterte der Fasan. Und schon bald konnten sich alle vier an den Früchten gütlich tun. Das Bild von den vier ungleichen Freunden aber ist auch heute noch in ganz Bhutan zu
sehen. Es gilt als Symbol dafür, dass man viel erreichen kann, wenn man zusammensteht.
Der Bad Tölzer Künstler Marco Paulo hatte eine ganz besondere Idee. Er kreiierte einen übergroßen Friedenspfahl, mit dem er seit 2 Jahren auf Tour geht. Ob in der Münchner St. Michaelskirche oder dem Kloster St. Ottilien, ob auf dem Blomberg oder wie zuletzt auf der Chiemseer Fraueninsel, überall bringt er den schweren Friedenspfahl selbst hin und lässt ihn einige Monate auf die Besucher wirken. Das Foto zeigt den Pfahl in der Michaelskirche in München.